Blower Door Test (Luftdichtigkeitstest)

nach (DIN, Önorm) EN 13829

Die Blower Door Messung wird nach DIN EN 13839, DIN 4108-7 der Energieeinsparverordnung (EnEV) durchgeführt.

Der Blower Door Test wird als Nachweis der Luftdichtigkeit eines Gebäudes durchgeführt. Die Messung beinhaltet eine Leckageortung.
Das Messverfahren ist auch sehr hilfreich bei der Sanierung älterer Gebäude, um die oben aufgeführten Leckagen aufzuspüren. Wir arbeiten bei der Suche mit der Thermographiekamera, damit die Leckagen visuell dargestellt und somit die Sanierungsarbeiten gezielt ausgeführt werden können.
Schäden, die bei einer Messung festgestellt werden, sind in der Regel nicht nur ein energetisches Problem, sondern können auch Bauschäden verursachen und im schlimmsten Fall Schimmelpilz in nicht sichtbaren Hohlräumen verursachen. Die Folgeschäden der Leckagen können schnell einige tausend Euro verschlingen. Ebenso ist das Behaglichkeitsgefühl in Wohngebäuden durch Zugluft sehr unangenehm und kann auch gesundheitsschädlich (Rheuma) sein.

Eine Leckage kann sich im Abwasserrohrleitungsnetz befinden und führt so zu Durchfeuchtungen von Bauteilen, die die Schimmelpilzbildung in den meisten Fällen nach sich zieht. Bei Leckagen im Druckwasserleitungssystem sowie im Heizungsleitungssystem wird der Austritt von Wasser meistens in sehr kurzer Zeit sichtbar. Jedoch auch hier ist es nicht immer der Fall, dass an der feuchten Stelle des Bauteils auch die Leckage zu suchen ist. Des Weiteren gibt es Leckagen an Gebäuden, die das Eindringen von Regenwasser zulassen und ebenfalls Wände, Decken und Böden durchfeuchten und somit einen Schimmelpilzbefall verursachen können.

Hier nun einige Ausführungen zur Leckageortung:
Um das eindringende Wasser auf einem Flachdach zu orten, ist die Thermographiekamera ein gutes Hilfsmittel. Ebenfalls besteht die Möglichkeit, eine Mikrowellenrastermessung der darunter liegenden Decke durchzuführen. Das Aufspüren einer Leckage in einer Druckwasserleitung ist mit dem Schallimpulsverfahren möglich.
Ebenso kann man mit der Thermographiekamera Heizungsleitungen und Warmwasserleitungen orten. Dieses gilt auch für Leckagen in Fußbodenheizungen.
Leckagen an der Gebäudehülle sind mit einem Ultraschallmessgerät und mit der Thermographiekamera in Verbindung mit dem Blower Door Messgerät festzustellen.
Leckagen im Abwassersystem werden mit dem Prüfgasverfahren oder mit dem Ultraschallmessgerät, sowie mit eingeleitetem Wasser, was zuvor mit Lebensmittelfarben eingefärbt wurde, geortet.

Dieses sind nur einige Beispiele aus der Ortungstechnik, denn jeder Einzelfall vor Ort auf entscheidet über den Einsatz des Verfahrens.

Leitungsortung

Die Leitungsortung ist in vielen Fällen Voraussetzung, um eine Leckage an einer Leitung lokalisieren zu können. Da die Verläufe vieler Rohrleitungen und Stromleitungen nicht in Plänen dokumentiert wurden, müssen diese mit einem Leitungsortungsgerät gesucht werden.
Wir unterscheiden hier die Suche von Stromleitungen, Wasserrohrleitungen und Abflussrohrleitungen.
Um zum Beispiel eine Abwasserleitung zu verfolgen, wird in die Leitung ein Sender eingefahren, der Impulse ausstrahlt, die an der Oberfläche empfangen und verfolgt werden.
Stromleitungen müssen spannungsfrei sein und sind zu behandeln wie eine Wasserrohrleitung. Hier wird ein Impuls über die Leitung gesendet, der ebenfalls mit einem Empfänger an der Oberfläche verfolgt wird.
Auch hier arbeiten wir mit Geräten der Firma Sewerin, die auf eine langjährige Erfahrung zurückgreifen kann.

Taupunkte können in den Wintermonaten sowie in den Übergangszeiten, vom Sommer zum Herbst und vom Winter zum Frühjahr, in Gebäuden entstehen.
Beim Renovieren einer Wohnung entsteht sehr viel Feuchtigkeit; manchmal will die Tapete an Ecken zwischen Decken und Wand oder Außenecken einfach nicht halten. Die Tapete trocknet nicht ab und hängt herunter. Dieser Schaden lässt auf einen Taupunkt schliessen.

Dieses ist nur ein Beispiel dafür, was es zur Folge haben kann, wie Taupunkte sich darstellen.
Es ist möglich, dass an solchen Stellen im normalen Wohnbereich Schimmelpilz entstehen kann, da sich dort Kondenswasser absetzt.
Diese Taupunkte kann man messtechnisch erfassen. Wir verfügen über eine Thermographiekamera, mit eingebautem Taupunktprogramm und können so visuell Taupunke darstellen. Es geht sicherlich auch mit einem Thermometer und einer Umrechnungstabelle, sowie mit dem Messen der Luftfeuchtigkeit. Jedoch ist die Auswirkung und die Ausbreitung des Taupunktes mit der Kamera besser darzustellen. D.h. wir sind in der Lage, ohne Anhebung der Luftfeuchtigkeit im Raum, die Ausbreitung eines Taupunktes bei Veränderung der Außentemperatur und der Luftfeuchtigkeit im Raum zu simulieren.